Geographie

Deutschland liegt in West- und Mitteleuropa, mit Dänemark im Norden, Polen und Tschechien im Osten, Österreich im Südosten, der Schweiz im Südwesten, Frankreich, Luxemburg und Belgien im Westen und den Niederlanden im Nordwesten. Sie liegt meist zwischen 47° und 55° N und 5° und 16° O. Deutschland grenzt auch an die Nordsee und im Nord-Nordosten an die Ostsee. Mit der Schweiz und Österreich grenzt Deutschland auch an den Bodensee, den drittgrößten See Mitteleuropas. Das deutsche Hoheitsgebiet umfasst 357.021 km2, bestehend aus 349.223 km2 Land und 7.798 km2 Wasser. Es ist das siebtgrößte Land in Europa und das 62. größte der Welt.

Die Höhenlage reicht von den Bergen der Alpen (höchster Punkt: die Zugspitze mit 2.962 Metern) im Süden bis zu den Ufern der Nordsee (Nordsee) im Nordwesten und der Ostsee (Ostsee) im Nordosten. Die bewaldeten Mittelgebirge Mitteldeutschlands und die Niederungen Norddeutschlands (Tiefpunkt: Wilstermarsch mit 3,54 m) werden von großen Flüssen wie Rhein, Donau und Elbe durchquert. Die alpinen Gletscher Deutschlands befinden sich in einer Deglaziationsphase. Zu den bedeutenden natürlichen Ressourcen gehören Eisenerz, Kohle, Kali, Holz, Braunkohle, Uran, Kupfer, Erdgas, Salz, Nickel, Ackerland und Wasser.

Klima

Der größte Teil Deutschlands hat ein gemäßigtes, saisonales Klima, das von feuchten Westwinden dominiert wird. Das Land liegt zwischen dem ozeanischen westeuropäischen und dem kontinentalen osteuropäischen Klima. Das Klima wird durch die Nordatlantikdrift, die nördliche Verlängerung des Golfstroms, gemildert. Dieses wärmere Wasser wirkt sich auf die an die Nordsee angrenzenden Gebiete aus, so dass das Klima im Nordwesten und Norden ozeanisch ist. Deutschland erhält durchschnittlich 789 mm Niederschlag pro Jahr; es gibt keine konstante Trockenzeit. Die Winter sind kühl und die Sommer eher warm: Die Temperaturen können über 30 °C (86 °F) liegen.

Der Osten hat ein kontinentales Klima: Die Winter können sehr kalt und die Sommer sehr warm sein, und es können längere Trockenperioden auftreten. Mittel- und Süddeutschland sind Übergangsregionen, die von mäßig ozeanisch bis kontinental reichen. Neben dem maritimen und kontinentalen Klima, das über weite Teile des Landes herrscht, haben die Alpenregionen im äußersten Süden und in geringerem Maße auch einige Gebiete der Mittelgebirge ein Gebirgsklima mit niedrigeren Temperaturen und mehr Niederschlägen.

Biodiversität

Das Gebiet Deutschlands lässt sich in zwei Ökoregionen unterteilen: die europäisch-mediterranen montanen Mischwälder und die nordöstlich-atlantischen Schelfmeere.(98) Seit 2008 ist der größte Teil Deutschlands entweder durch Ackerland (34%) oder Wald und Wald (30,1%) bedeckt; nur 13,4% der Fläche besteht aus Dauergrünland, 11,8% sind von Siedlungen und Straßen bedeckt.

Zu den Pflanzen und Tieren gehören auch die in Mitteleuropa allgemein üblichen Pflanzen und Tiere. Buchen, Eichen und andere Laubbäume machen ein Drittel der Wälder aus; Nadelbäume nehmen durch die Wiederaufforstung zu. Im Hochgebirge dominieren Fichten- und Tannenbäume, während Kiefer und Lärche in sandigen Böden anzutreffen sind. Es gibt viele Arten von Farnen, Blumen, Pilzen und Moosen. Zu den Wildtieren gehören Rehe, Wildschweine, Mufflons (eine Unterart von Wildschafen), Füchse, Dachse, Hasen und kleine Mengen des eurasischen Bibers. Die blaue Kornblume war einst ein deutsches Nationalsymbol.

Zu den 16 Nationalparks in Deutschland gehören der Nationalpark Jasmund, der Nationalpark Vorpommern-Lagunengebiet, der Nationalpark Müritz, der Nationalpark Wattenmeer, der Nationalpark Harz, der Nationalpark Hainich, der Nationalpark Schwarzwald, der Nationalpark Sächsische Schweiz, der Nationalpark Bayerischer Wald und der Nationalpark Berchtesgaden. Hinzu kommen 15 Biosphärenreservate sowie 98 Naturparks. In Deutschland gibt es mehr als 400 registrierte Zoos und Tierparks, die vermutlich die größte Zahl in allen Ländern sind. Der 1844 eröffnete Berliner Zoo ist der älteste Zoo Deutschlands und präsentiert die umfassendste Artensammlung der Welt.